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»transparenz schafft akzeptanz«

Fundstück aus 2003 …

… aktueller denn je

portfolio 2003 | foto | oliver schuh

portfolio 2003 | foto | oliver schuh

Kürzlich stieß ich beim Durchstöbern von Arbeitsbeispielen, Scribbles und Printmustern, Reinzeichnungen und Montagen, Andrucken und Proofs aus 25 Jahren Selbständigkeit, auf ein Portfolio aus dem Jahre 2003. Einerseits kommen da verschämte Gefühle auf, ob der Dinge die man da verzapft hat. Andererseits ist man auch wieder ein wenig stolz darauf, was man eben schon alles mit den damaligen Mitteln fabriziert hat. Besonders erstaunt war ich aber über das Intro, welches heute noch, nach zehn Jahren mindestens genauso gilt:

»Am Anfang wurde noch in Stein gehauen, geritzt oder gepinselt…
Heute ist fast alles denkbar, kaum ein Material, welches nicht bedruckbar wäre. Ist doch die Inkjet-Torte der große Renner aus dem gelobten Land.
Das Motto scheint zu sein, je mehr Farbe desto besser. Und schnell, Hauptsache schnell muß alles sein. Tatsächlich sind die Produktionsabläufe und -maschinen rasant.
Aber mal ehrlich, wirklich schneller ist die Gesamtproduktion nicht geworden. Denn die Menschen, die Entscheider, sind an Ihre Grenzen angelangt. Und das Endprodukt? Ist es wirklich besser geworden?

Eines hatten die Techniken von damals voraus. Sie waren „aufwändig“. Im wahrsten Sinne des Wortes. Und der Gestalter hat sich daher schon im Vorwege viel intensiver mit den Inhalten und deren Komposition auseinandergesetzt. Dort möchten wir wieder hin. Nicht schnell, schnell, sondern Identifizierung mit dem Kunden und seinem Produkt und das in einem vernünftigen Preis-Leistungsverhältnis.«

Kurios ist, daß ich genau diese Thematik der Wertschätzung von Inhalt gerade in letzter Zeit wieder in Beiträgen und Vorträgen in den Vordergrund stelle. Diese Durchgängigkeit bestärkt mich in meiner Haltung.

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