Oder: das Ende der Kreativität?

motiv: laura (6) | foto: oliver schuh (papa)
Letzte Woche war es nun soweit. Wir haben uns für eine Schule entschieden und unsere Tochter angemeldet. Ist das das Ende der Kreativität? Klar, so etwas kann nur ein “Kreativer” denken – so verquer. Tatsächlich bin ich allerdings überzeugt, daß viele Fähigkeiten von Kindern durch Erziehung, KITA und Schule zurecht gestutzt und auf Lernen umprogrammiert werden. Am Ende verkümmern dann die intuitiven Fähigkeiten.
Das sehe ich nicht nur in der Kreativität oder Fantasie, sondern auch in der Sprache und dem logischen Denken. Jeder der ein kleines Kind hat, wird das sicher mal beobachtet haben.
Die Erwachsenen haben die Neigung alles vor zu machen, perfekt zu machen: “So, geht das.”
Eine Legoburg muß perfekt sein. Eine Brücke baut man so. Überhaupt, der viel geliebte und auch jedem Erwachsenem sicherlich noch geläufige Satz der Eltern: “Das macht man eben so.” Spätestens wenn der fällt, sollten bei einem selbst die Lampen angehen.
Ich neige fast zu behaupten: Nur weil die Erwachsenen so sind, wie sie sind, ist es überhaupt möglich so eine Kinderspielzeugindustrie am Laufen zu halten. Unter dem Motto: Wenn Playmobil, dann bitte auch komplett durchgehend und passend. Da kann man doch nicht mit Lego mischen oder gar Knetfiguren reinsetzen…
Was die intuitiven Fähigkeiten meiner Kinder anbelangt, bin ich immer wieder schwer begeistert. Klar – Vaterstolz.
Nur zur Erklärung. Das Bild oben entstand nicht durch Vorgaben. Nein. Der Kram lag so rum und meine Kleine fühlte sich “genötigt” kreativ zu sein.
Und: Meine Kinder und deren Freunde möchten, daß ich eine Malschule eröffne. :-)
Ein augenzinkernder Gruß – Oliver Schuh
Genau genommen gibt es “das Gelbe vom Ei” ja gar nicht mehr.
Damit wir freilaufenden Kreativen für Sie, liebe Kunden und Sie, liebe Leser, die es noch werden wollen, auch zukünftig “das Gelbe vom Ei” sein können, gilt es genauer hinzuschauen.
Aus der Entfernung scheint ein Ei dem anderen zu gleichen. Genauer betrachtet ist dem natürlich nicht so. Manchmal reicht schon ein Klacks Farbe, um den Unterschied herauszustellen.

foto: oliver schuh | agd | die gebrauchsgrafiker
Denken Sie beim nächsten Eigelb an uns, wenn Sie Ihre Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten und kommunizieren möchten. Wir unterstützen Sie gern dabei.
Wir wünschen schon jetzt ein angenehm sonniges Osterfest!
die gebrauchsgrafiker
…ist weiblich
Sind Frauen die besseren Gestalter?
So titelt die Ausgabe “beef” Magazin für kreative Kommunikation, 02.07.
Zugegebenermaßen habe ich dieses Hochglanzmagazin, herausgegeben vom ADC und HORIZONT, erst jetzt wieder in die Finger bekommen.
Schon damals fragte ich mich: Wen interessiert das Titelthema?
Und was soll uns diese Botschaft sagen?
Eines der letzten Rätsel der Menschheit ist doch überhaupt: Was ist Kreativität?
Diese Frage – und es gibt ja auch viel wichtigere – wird höchstwahrscheinlich nie abschließend beantwortet werden können. Warum also neue Mauern schaffen, in Lager einteilen, schwarzweiss malen?
Ich glaube kaum, daß Frauen heutzutage noch solche Schützenhilfe nötig haben.
Verfasser solcher Titelei müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, vorsintflutlichen Geschlechterkampf wieder heraufzubeschwören. Nur eben umgekehrt. Schade, nichts gelernt.

Besonders interessant ist allerdings auch die Typografie. Ich fühle mich – kein Vorwurf – in die 80ziger zurückversetzt. Die Möglichkeiten der Avant Garde werden bis zur Unleserlichkeit ausgeschöpft. Augenflimmern vorprogrammiert.
Die Ausgabe besteht praktisch nur noch aus Head- und Sublines, und Sub-Sublines…
Den Kniff mit den Spotlackierungen finde ich allerdings sehr gelungen. Sehr aufwendig.

Dieses Foto entstand vor genau 2 Jahren im Hamburger Hafen für einen Möbelhersteller. Da lag Schnee. Ein wunderschöner Tag. Klirrend kalt. Glasklare Luft und schönes Licht. Und eben auch schöner, reiner Schnee.
Und diesen Winter? Zumindest in der Norddeutschen Tiefebene konnte man nicht wirklich von einer Schneedecke sprechen. Wie meine Kinder es trotzdem geschafft haben, an einem Tag mal einen Schneemann zu bauen, ist mir ein Rätsel. Wie gesagt. Es lag bisher nur einmal, na, 1 cm Schnee.
Da geht doch noch was, oder?
Als erster Designverband bezieht die AGD klar mit 15 Forderungen an die Politik Stellung: Der Urheberschutz muss ausgeweitet, der ermäßigte Steuersatz für Designleistungen grundsätzlich eingeführt und über die Künstlersozialabgabe muss seitens der Bundesregierung und der KSK besser informiert werden.
Quelle: www.agd.de

Wir wünschen angenehme Nachtruhe….zizzizzizzizzizzi…
Mit dieser Philosophie möchten die gebrauchsgrafiker hier gleich beginnen.
Wo uns so ein Blog hinführt wissen wir auch noch nicht so genau. Aber wir sind sicher, daß wir hier eine sehr gute Möglichkeit haben das Wirken und Schaffen des Grafikdesigners transparenter zu machen.
Noch stehen wir hier mit unserem Blog am Anfang, aber nach und nach werden wir ihn mit Leben erfüllen und hilfreiche Links und Informationen für Kunden, sowie Kollegen bereitstellen.
Eine spannende Aufgabe.
Einen sonnigen Gruß vom Elbstrand
Oliver Schuh | agd | die gebrauchsgrafiker