die gebrauchsgrafiker | der blog

»transparenz schafft akzeptanz«

Media Mundo 2012 – Nachlese

Re-Evolution NOW! Oder bleibt doch wieder alles beim alten?
Der Media Mundo Kongress 2012 hat noch mal einen ordentlichen Schub bekommen. Zumindest in Sachen professioneller Organisation, Präsentation- und Aufnahmetechnik. Auch die Mischung der ReferentInnen war bestens gewählt. Von Best Practise, über bodenständigem Ist-Zustand, visionärem Halt-Stop, bis zum Hoppla-jetzt-komm-ich, war alles vertreten. Sicher, hier und da überwog vielleicht das werbliche Eigenlob einiger Referenten, aber im großen und ganzen hat man einen guten Eindruck von dem bekommen was ist und was sein könnte.

Während allerdings als Fazit des Media Mundo Kongresses in 2011, die einhellige Meinung stand, nur die Reduktion könne uns aus unserer ökologischen Sackgasse befreien – und mit Reduktion ist nicht nur die Begrenzung der Emissionen, sondern eben die Minimierung der industriellen Produktion an sich gemeint – scheint diese Notwendigkeit in diesem Jahr verdrängt worden zu sein. Reduktion kam für mich als Kernbotschaft nur vereinzelt an. Eher ein: »Jetzt drucken wir alles in grün«. Im Grunde hätten wir uns diese Vorträge sparen können. Im Grunde hätten wir nur einen einzigen Vortrag gebraucht. Und zwar den allerersten, von Prof. Dr. Niko Paech, Lehrstuhl für Produktion und Umwelt (PUM) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seine Gedankengänge sind wirklich revolutionär.

Umso froher war ich auch, daß ich damit für meinen Kurzvortrag eine gelunge Steilvorlage erhielt, die ich dann noch mal ganz am Ende der Veranstaltung verwandeln konnte. Zumindest habe ich das so empfunden. Denn als Vertreter der kreativen Zunft, als Vorstandsmitglied der Allianz deutscher Designer, AGD und Media Mundo Beirat, waren auch meine Gedanken gefragt. Und die, so vermute ich, werden wohl nicht jedem geschmeckt haben. Für Ringelpietz mit Anfassen haben wir allerdings keine Zeit mehr.

Eine gelungene Auftaktveranstaltung, ein sogenannter Navigationskongress zur drupa 2012. Dort wird sich Media Mundo mit all seinen Partnern im Auftrage der drupa, mit eigenem 250 qm Messestand (Halle 9 Stand E55) als »Sonderschau Nachhaltigkeit, vom 3. bis 16. Mai präsentieren und diskutieren. Und die AGD ist auch dabei. Am 12. und 13. Mai im Cluster »Nachhaltige Gestaltung«.

Meinen Vortrag stelle ich anbei, allerdings mit dem Hinweis, daß dieser nicht ausformuliert ist und ohne erklärende Worte, dem einen oder der anderen der tiefere Sinn vielleicht verborgen bleibt. Sehen Sie aber selbst.

media mundo | vortrag | oliver schuh | agd

media mundo | vortrag | oliver schuh | agd

Ich wäre sehr verbunden, sofern sich auf meinenVortrag bezogen oder daraus zitiert wird, darüber Meldung zu erhalten. Gern stehe ich auch hier für Fragen zur Verfügung.

4. Media Mundo Kongress

… ist das Motto des diesjährigen 4. Media Mundo Kongress für nachhaltige Medienproduktion in Düsseldorf am 20. und 21. März.

Und ich bin auch dabei. In meiner Eigenschaft als AGD Vorstandsmitglied und Media Mundo Beirat werde ich zum Thema »Gutes Design ist nachhaltig« – einen Vorgeschmack gibt es ja bereits in unserem Blog – referieren.
Ich bin sehr gespannt auf die Beiträge der feinen Auswahl von ReferentInnen und der abschließenden »Fishbowl-Diskussion«:
Zitat: »Als Abschluss der diesjährigen Media Mundo werden wir das Kongressfazit im Rahmen eines Experiments ziehen. Bei der so genannten „Fishbowl-Methode“ diskutiert eine festgelegte Zahl von Teilnehmern exemplarisch im Zentrum des Auditoriums die Lehren und Auswirkungen von „Re-Evolution Now!“ der letzten zwei Tage, während die übrigen Anwesenden in einem Außenkreis das Gespräch beobachten. Möchte ein Teilnehmer aus dem Außenkreis zur Diskussion beitragen, kann er mit einem Mitglied des Innenkreises die Plätze tauschen.
So entsteht eine dynamische Situation, in die sich jeder einbringen kann und die einen Abgleich von unterschiedlichen Sichtweisen auf den 4. Media Mundo-Kongress ermöglicht.«

AGD Mitglieder können den Kongress zu ermäßigten Konditionen aktiv verfolgen. [Zur Anmeldung]

Hier ein Auszug aus der Media Mundo Pressemitteilung:
2011 war ein Jahr der Katastrophen – mit der höchsten Treibhausgasemission der Menschheitsgeschichte. Dazu kommen massive Überschwemmungen in Südostasien und Australien, verheerende Waldbände in Russland, Orkane in allen Teilen Amerikas und eine Dürrekatastrophe in Afrika – der Klimawandel ist in vollem Gange.

MediaMundo

Auch in Europa sind die Auswirkungen bereits spürbar, auch wenn diese in der öffentlichen Wahrnehmung noch nicht vollständig angekommen sind. Denn unsere Medien sind aktuell geprägt von Wirtschafts- und Finanznachrichten. Bewegungen wie OccupyWallStreet verbinden die „Kritik am System“ mit der Sorge um unser aller Zukunft. Das ist gut. Das ist wichtig. Aber es reicht nicht.

Das postulierte 2°-Ziel ist realistisch betrachtet nicht mehr erreichbar. Die Zeit der Aktion läuft ab, bald bleibt nur noch die Reaktion. Aber wie agieren? Im System, also evolutionär, oder außerhalb des Systems in Form einer Revolution?

[weiter zum ganzen Beitrag]

 

Gutes Design ist nachhaltig

Oder etwa nicht?
Wohlwissend, daß allein »gutes Design« polarisierend wirkt, nehme ich mir hier die Freiheit, diese These aufzustellen und zunächst einmal für mich selbst, sozusagen laut zu erklären.

Für mich muß »gutes Design« funktionieren. Ob Produktdesign oder Kommunikationsdesign. Sowohl technisch, als auch kommunikativ. Die jeweilige Aufgabe, die ein Design hat, muß gelöst werden. Fehlt es natürlich schon an der Aufgabenstellung, d.h. der richtigen Zielsetzung, dem aussagekräftigen Briefing und in Folge dem zielführenden Konzept, kann »gutes Design« allenfalls ein Zufallsprodukt sein. Schafft Design es also nicht, seine Aufgabenstellung zu lösen, ist es schlicht und ergreifend schlecht. Völlig unabhängig davon, ob es ästhetisch ist.

Aus meiner Sicht gibt es für schlechtes Design zwei Verantwortliche. Den Auftraggeber, der entweder den falschen Designer wählt oder eben die Aufgabenstellung nicht richtig definiert. Und den Designer, der nicht ehrlich zu sich selbst und seinem Auftraggeber ist und einen Auftrag nicht auch mal ablehnt, weil er ggfls. gar nicht der Richtige für diese Aufgabe ist oder bei mangelnder Aufgabenstellung nicht entsprechend nachhakt und berät.

Folgerichtig entsteht gutes Design, wenn die Kommunikation zwischen Auftraggeber und Designer ehrlich ist und stimmt. Zumindest ist es aber eine sehr gute Voraussetzung. Könnte man meinen.

Die Frage wäre nun, ab wann funktioniert Design und ist damit eben auch gutes und meiner These nach sogar nachhaltiges Design?

Design funktioniert dann, wenn die in der Aufgabenstellung definierte Botschaft nahezu verlustfrei bei der Zielgruppe ankommt.

An dieser Stelle mache ich nun bewußt eine Denkpause.
Für mich, aber auch für den geneigten Leser, um Raum zu schaffen, den Gedanken vielleicht selbst weiter zu spinnen.
Fortsetzung folgt.

Teil 2
»Nahezu verlustfrei« – schön, nicht? Also, schön, wenn es so wäre. Leider ist es in den meisten Fällen aber eben anders. Um nicht zu sagen, genau anders herum. Wenn man von der schönen Formel ausgeht, daß man in der Regel kaum mehr als 3% Response erwarten darf, bedeutet es eben 97% Verlust. D.h. 97% eines Mailings oder eines Flyers schaffen es eben nicht, die Botschaft zu transportieren. Das ist schlecht. Und natürlich ganz und gar nicht nachhaltig, denn von den 100% Flyern die früher oder später in den Papierkorb wandern, tun es sogar 97% ohne jede Wirkung. Damit nun aber z.B. 3.000 Kunden wirklich erreicht werden, kommen offenbar immer noch viele Unternehmen auf die einfache Formel: dann drucken wir eben 100.000 Flyer. Und fabrizieren damit 97.000 Flyer direkt für den Müll. Die wirkungsvollen restlichen 3.000 kommen selbstverständlich auch dort hin.

Die KollegInnen Designer werden vermutlich nicht zu unrecht sagen: »Das Design war gut! Das Angebot war eben schlecht!« Oder das Image oder der Zeitpunkt oder die Adressdatei oder das Papier, oder, oder, oder. An dieser Stelle verweise ich nach oben, in den ersten Teil und behaupte, Auftraggeber und Designer haben nicht richtig kommuniziert und sind somit beide Schuld an den Verlusten und damit eben auch an völlig unnütz verschwendeten Ressourcen, völlig unnütz produzierten Emissionen und eben auch Müll. Das ist schlecht, und somit ist es auch bei aller Ästhetik, schlechtes Design.

Was wäre denn demnach nun aber gutes Design und wann ist es nachhaltig?

Es wäre nicht verwunderlich, wenn das Unternehmen und der Designer, welche wider aller Vernunft 100.000 Flyer für 3.000 Treffer drucken ließen, auf die naheliegende Lösung kämen, nun alles hübsch ökologisch produzieren zu lassen. Die Druckerei druckt klimaneutral, mit Ökofarben auf Recycling-Papier. Das Ganze wird obendrein noch hübsch vermarket. Was für ein Doppelnutzen! Alle sind zufrieden. Sogar der Designer verkauft sich als besonders nachhaltig. Die Welt ist wieder in Ordnung.

Ist das denn nun gutes Design? – Natürlich nicht.
Ja, aber warum nicht? Es ist doch alles nachhaltig produziert.
Das, liebe geneigte Leser, werde ich in Teil 3 dieser Herleitung deutlich machen.

Teil 3
Sicher ist es schon mal ein guter Anfang überhaupt möglichst durchgängig nachhaltig zu produzieren. Allemal besser, als sich gar nicht um die Umwelt zu scheren. Im Ergebnis ändert es allerdings nichts am Verlust. Es werden weiterhin, um bei dem Beispiel zu bleiben, 97.000 Flyer wirkungslos in die Rundablage wandern. Jetzt ein wenig grüner. Aber egal ob klimaneutral, ökologisch wertvoll, besonders grün oder komplett nachhaltig, es ist und bleibt unnütz produzierter Müll. Im Grunde ist es wie mit den »Fähnchen«. Es bleibt alles beim alten, nur die »Fähnchen« werden jetzt unter nachhaltigen Aspekten produziert.

Worauf der Schuh bloß hinaus will?

Eigentlich ganz einfach. Viel nachhaltiger wäre es eben, sich intensiv um die Erreichbarkeit der eigentlichen Zielgruppe, also der 3.000 Kunden zu kümmern. Um die sogenannten Streuverluste zu vermeiden, muß daher viel intensiver am Konzept gearbeitet werden. Ein besseres Konzept beinhaltet selbstverständlich viele Eckdaten, stellt und beantwortet viele Fragen und braucht eine transparente Kommunikation zwischen Auftraggeber, Kreation und Produktion. Es braucht mehr Zeit und mehr Offenheit für neue Ideen und Wege. Und zukünftig auch mehr Mut für neue Entscheidungen. Auch wenn vermutlich am Ende dabei herauskommt, daß man die Responseraten eines Direktmailings auch mit dem tollsten Design nicht steigern kann und man zu dem Schluß kommt, völlig andere Kanäle oder Maßnahmen zu verfolgen. (Vielleicht sogar ganz ohne Design.) Und selbstverständlich braucht es auch den Mut von Designern »Nein« zu sagen.

Design ist gut, wenn es funktioniert.
Design funktioniert, wenn es verlustfrei ankommt.
Wenn Design verlustfrei ankommt, ist es nachhaltig.

q.e.d.

 

Das Kaffeefilterprinzip

Dampfender Kaffee: gehaltvoll, inhaltsleer und überhaupt
Dies ist nur ein ganz eigener Erfahrungsbericht über meinen persönlichen Umgang mit Social Media, der nicht etwa den Anspruch erhebt von vorn herein strategisch geplant worden zu sein, nur weil sich zufällig Dinge ergeben haben, die sich im nachhinein als sehr praktisch erwiesen haben.

das kaffeefilterprinzip

das kaffeefilterprinzip | grafik | oliver schuh

Dem Kaffeefilterprinzip geht der fast allmorgendliche »dampfende Kaffee vom Elbstrand« auf Twitter voraus. Oder sagen wir besser, in der virtuellen Kaffeeküche einer Web2.0-multikulti-Luftagentur. Und bekanntlich, irgendwo hatte ich es schon geschrieben, entstehen die besten Gespräche und daraus folgend die Ideen und Impulse in den Kaffeeküchen. Überhaupt in Küchen. Welcher Raum ist auf jeder Party zum bersten gefüllt? Richtig. Die Küche. Und warum gibt es dort die besten Gespräche? Weil sich dort alles trifft. Quer Beet. Die Chancen andere Meinungen und eben Impulse einzufangen sind deutlich höher, als stets mit den gleichen Fachidioten das selbe Problem zu wälzen.

Und was macht man als freundlicher Zeitgenosse, wenn man morgens ins Großraumbüro kommt? Auch richtig. Man begrüßt sich mit einem dampfenden Kaffee. Zum Beispiel. Das lockert, ist familär, hilft einen über die ersten Startschwierigkeiten und macht wach.

Bis zum Kaffee kann vermutlich noch jeder folgen, aber was will uns der unverbesserliche Gebrauchsgrafiker denn nun mit dem Filterprinzip sagen, denkt wohl der geneigte Leser.
Ganz einfach. Meine völlig unmaßgebliche Erfahrung ist schlicht: Diejenigen Kontakte, die sich nicht genervt, ob des alltäglichen Rituals abwenden, bleiben.

Super Logik, was? Aber warum bleiben sie?
Da wird es sicher viele Gründe geben. Einige meine ich sogar zu kennen, aber es geht ja um das Kaffeefilterprinzip und nicht um Selbstbeweihräucherung. Wichtig ist: Meine Kontakte bleiben. Oder noch besser: Die mir sehr wichtigen Kontakte bleiben. Sie halten nicht nur meinen dampfenden Kaffee aus, sondern lassen auch Fünfe gerade sein, wenn ich vielleicht mal wieder oder oft, wirres Zeugs von mir gebe.

Gemerkt? Wieder richtig. Hier setzt die erste Filterfunktion ein. Menschen, die schon nicht den dampfenden Kaffee ertragen und somit auch kein weiteres Interesse an mir oder hoffentlich Gehaltvollerem haben, passen eben nicht zu mir und verziehen sich dann auch wieder ganz von selbst. Also, was bleibt, das passt. Vereinfacht gesagt.

Ich wäre aber ja nicht Gebrauchsgrafiker, wenn ich nicht noch den Zweitnutzen sähe.
Filterfunktion due. Diejenigen Kontakte, also Follower genannt, die bleiben, die einem Kaffeekränzchen nicht abgeneigt sind, also die, die mir wichtig sind, haben eben zugleich auch eine Filterfunktion. Das, was diese Menschen von sich geben, kommentieren und verlinken, ist es mir wert zu lesen, aufzunehmen oder zu beachten. Es sind eben vorgefilterte Informationen von denen ich annehmen kann, daß sie mir wichtig sind, daß sie meiner Haltung entsprechen oder daß sie mir schlicht Freude und Vergnügen bereiten.

Wie gesagt, keine Strategie. Eher eine positive persönliche Erfahrung. Also, bitte nicht nachmachen.

Sagte ich eigentlich schon, daß ich einen Goldfilter in meiner Kaffeemaschine habe. ;-)

Schönen Gruß vom Elbstrand, den Kaffee schenke ich mir zu vorgerückter Stunde jetzt mal und proste mit einem friesisch herben JEVER
Oliver Schuh, der mit dem Komma tanzt

Nylons waren gestern …

… oder wie mir ein JEVER-BAG aus der Patsche half
Mit drei Kindern an Bord auf der A7 unterwegs ins »Schwarzlichtviertel«, natürlich unter Zeitdruck und in einer der zahlreichen Dauerbaustellen rund um Hamburg, vernahm ich ein plötzliches Scheppern und Schnarren aus dem Motorraum meines FORD. Gott sei Dank ca. 200 m vor Ausfahrt auf die Raststätte »Harburger Berge«, Standstreifen war nicht, Ausfahrt Marmstorf gesperrt und kurz vor einspurigem Verlauf der Autobahnbaustelle. DAS hätte was gegeben! Also, Glück im Unglück. Motorhaube auf und siehe da, der Kühlerlüfter, also der Rahmen samt Ventilatoren, ist aus seiner Halterung gerissen und hing auf dem Asphalt, funktioniert allerdings noch. Nur, wie sollte ich das Ding wieder fixieren, die Halterungen waren gebrochen. Sonst immer Kabelbinder oder Tüddelband dabei, war das Auto wie leergefegt. Auch der schnelle Rundumblick im Tankstellen-Shop ergab keine Hilfsmittel. Idee 1: Der Schirm muß leiden. Der MacGyver in mir sah schon eine Speiche des Schirms um den Kühler gewickelt. Pustekuchen. Das Biest war von guter Qualität und ließ sich nicht so ohne weiteres von Hand auseinanderpflücken, als mein Blick auf einen meiner JEVER-Bags fiel. Idee 2 war geboren: Noch frisch verpackt, als Beigabe zum Kauf eines Kastens meines Lieblingsbieres. Kurzer Hand habe ich den JEVER-Bag ausgepackt, den Tragegurt begutachtet, für passend befunden und friesisch herb, aber sinnvoll, abgerissen. Den Kühler-Lüfter konnte ich dann mit dem Tragegurt wunderbar fixieren. Die ganze Aktion hat vielleicht sieben Minuten gedauert. Wir kamen somit noch rechtzeitig in den Stau, den eine Frau ca. 300 m weiter mit ihrem Golf verursachte. Wiederum Glück im Unglück: Wir waren ganz vorne und sind pünktlich zum Schwarzlicht-Minigolfen gekommen. ;-)

Wenn ich JEVER nicht hätte. ;-)

JEVER bag pannenhilfe | foto | oliver schuh

JEVER bag pannenhilfe | foto | oliver schuh

Was das Ganze mit Gebrauchsgrafik zu tun hat?
Raten Sie selbst. ;-)

Kost’ nix, ist nix?

Ausnahme: das kostenlose eBook »Workshop neue Website« von Dr. Kerstin Hoffmann
So individuell jedes Unternehmen ist, so individuell muß auch dessen Website-Projekt beleuchtet werden. Dennoch gibt es viele allgemeingültige Fahrpläne, Fallstricke oder auch ganz simple Tipps, die Dr. Kerstin Hoffmann in ihrem neue eBook »Workshop neue Website« zusammengetragen hat. Und zwar nicht allein. Zwölf weitere Autoren haben mit ihrem Spezialwissen beigetragen. So auch ich.

Wiedereinmal konnte ich in einer illustren Runde an einem wohlkonzipierten Projekt von Dr. Kerstin Hoffmann teilhaben, lernen und beitragen. Eine echte Bereicherung. Vielen Dank dafür.

workshop neue website

workshop neue website | ebook | dr. kerstin hoffmann

Mühlhausen 2011

Herzenswerke – Arbeiten auf eigene Gefahr

“Jage Geld und Sicherheit nach, und dein Herz wird sich niemals öffnen.”
Laotse, Tao Te King, Peter Kobbe (Übers.)

  • AGD Jahrestagung 2011
  • 29. September bis 1. Oktober
  • im Puschkinhaus Mühlhausen (Thür.)
  • Anmeldung bis 15. September [PDF]
  • AGD-Mitglieder 50,- Euro, sonst 150,- Euro

Wir feiern: Die AGD wird 35. Das nehmen Lutz Hackenberg und andere AGDler, die sich gern als die “alten Hasen” bezeichnen (lassen), zum Anlass, uns auf eine kleine Reise von den Anfängen der AGD bis zu ihrer Gegenwart mitzunehmen.

Donnerstag, 29. September

  • ab 12.00 Uhr
    Catering und Treffpunkt im Puschkinhaus
    AGD Einladung
    Registrierung der Teilnehmer
  • ab 12.00 Uhr
    Markt der Möglichkeiten im kleinen Saal
    Aussteller: Geese Papier | Druckerei Lokay | Holtz GmbH
  • 14.30 – 14.45 Uhr
    Eröffnung der AGD Jahrestagung 2011
    Andreas Jacobs, AGD Vorstandsvorsitzender
  • 14.45 – 15.30 Uhr
    Die Passion des Schreibens – „Arbeiten auf eigene Gefahr“
    Prof. Gottfried Pott, Wiesbaden
  • 15.30 – 16.15 Uhr
    Hinterm Tellerrand geht’s weiter! – „Erfolg mit Kreativität und Nachhaltigkeit in einer sich wandelnden Designerwelt“
    Christhard „Otto“ Landgraf
  • 16.15 – 17.00 Uhr Kaffeepause
  • 17.00 – 17.45 Uhr
    Einsam ist nicht kreativ. Ausbruchsversuche aus dem Mainstream-Gefängnis
    Volker Remy
  • 17.45 – 18.30 Uhr
    Herzenssache
    Juli Gudehus, Berlin
  • 18.30 – 20.00 Uhr
    Designers’ Dinner im Puschkinhaus
    AGD Einladung
  • 20.00 – 21.30 Uhr
    35 Jahre AGD
    Lutz Hackenberg und Gäste
  • 21.30 – open end
    Tagesausklang im Puschkinhaus

 

Freitag, 30. September

  • ab 9.30 Uhr
    Markt der Möglichkeiten im kleinen Saal
    Aussteller: Geese Papier | Druckerei Lokay | Holtz GmbH
  • 9.30 – 10.00 Uhr
    AGD Vorstandsvisionen
    Torsten Meyer-Bogya, Sabine Reister, Vorstandsmitglieder
  • 10.00 – 10.45 Uhr
    Ein Traum, eine Zeitschrift, ein Buchstabe – von der Schwierigkeit, einen Herzenßwunsch wahr werden zu lassen
    Boris Buchholz, Berlin
  • 10.45 – 11.30 Uhr Kaffeepause
  • 11.30 – 12.45 Uhr
    Wenn die Grafik den Raum erobert – unterwegs auf einer Schnittstelle
    Beate Grübel, Wiesbaden
  • 12.15 – 13.00 Uhr
    Bücher aus Leidenschaft
    Prof. Gregor Krisztian, Darmstadt-Eberstadt
  • 13.00 – 14.30 Uhr
    Designers’ Lunch | AGD Einladung
  • 14.30 – 15.15 Uhr
    Drei kleine Begebenheiten aus meinem Privatleben oder der Mehrwert in diesem Beruf
    Regina Maxbauer, Hannover
  • 15.15 – 16.00 Uhr
    „Anni kocht in Münster“ – Ein kulinarischer Erfolg
    Lisa Nieschlag und Lars Wentrup, Münster
  • 16.00 – 17.00 Uhr Kaffeepause
  • 17.00 – 17.45 Uhr
    Projekt Gold – Film und Design: Unsere Welt des Filmemachens zwischen Auftrag und freien Projekten
    Simone Wendel und Mario A. Conte, Mannheim
  • 17.45 – 18.45 Uhr
    NEA MACHINA – Die Kreativmaschine Kopf-Bauch-Hand-Computer
    Thomas und Martin Poschauko, Bad Feilnbach
  • 18.45 – 19.15 Uhr
    Fazit und Ausblick 2012
    Victoria Ringleb und Andreas Jacobs
  • 19.15 – 20.00 Uhr Sektpause
  • 20.00 – 22.00 Uhr
    Designers’ Grill & Buffet im Puschkinhaus
    Selbstzahler
  • 22.00 – open end
    Musik im Puschkinhaus
    Mit dem AGD Note Directors Club und AGDisco mit DJ Doc

 

Samstag 1. Oktober

  • ab 9.30 Uhr
    AGD Netzwerk im kleinen Saal
    Arbeiten zeigen, Kontakte knüpfen und Erfahrungen austauschen.
    Mitreden und mitgestalten in der Creative-Lounge
  • 13.30
    Tagungsausklang
    Mit dem AGD Note Directors Club, Sekt und Suppe
    AGD Einladung
  • 15.00 Uhr
    AGD Wanderung
    Wandern unter freiem Himmel bewandert
  • Anmeldung bis 15. September [PDF]
  • AGD-Mitglieder 50,- Euro, sonst 150,- Euro

Design rechnet sich

Punkt.

 

Natürlich nur, wenn das Ziel bekannt ist und die Richtung stimmt. Ohne Ziel und Konzept nützt das professionellste Design nichts und umgekehrt bringt das stärkste Konzept nicht den gewünschten Erfolg, wenn es nicht perfekt visualisiert wird. Einleuchtend, oder?

Damit Design sich für Auftraggeber und Auftragnehmer rechnet, gibt es ab dem 15. Juni die umfangreich überarbeitete 8. Neuauflage des »VTV Design« (Vergütungstarifvertrag Design). Die Herausgeberin AGD – Allianz deutscher Designer, lädt zur Veröffentlichung ein. [weiter hier]

vtv design | agd

vtv design | agd | motiv katja becker + peggy stein

Folge 7: Design – Eine gute Website ist wie ein gutes Buch
titelt es auf Dr. Kerstin Hoffmanns »PR-Doktor. Das Kommunikationsblog«.  Was folgt ist ein Gastbeitrag zum Thema »Neue Website« und hier das Unterthema »Design«, um den mich Dr. Kerstin Hoffmann bat. Und weil es beim »PR-Doktor« immer sehr fundiert und strukturiert zugeht, bin ich der Bitte sehr gern nachgekommen:

»Eine gute Website ist wie ein gutes Buch
Eine gute Website braucht einen aussagekräftigen Inhalt, der Lust auf mehr macht, eine klare Struktur, die übersichtlich leitet, und selbstverständlich eine saubere Gestaltung, die das Corporate Design und die Botschaft des Unternehmens transportiert. …« weiter hier.

AGD Forum

für alle · von allen
Neulich habe ich den wohl kürzesten Bericht als Moderator des internen AGD Forums auf der AGD Mitgliederversammlung in Kassel vorgetragen. Da allerhand Themen anstanden, wurde ich gebeten meinen Bericht möglichst kurz zu fassen. Ich brach also meinen vermutlich anderthalbstündigen Vortrag auf anderthalb Minuten herunter. ;-)
Für langweilige Statistiken war die Zeit zu knapp und das Material zu dürftig und so habe ich mich optisch auf nur ein Motiv beschränkt, in der Hoffnung, daß es bei dem einen oder der anderen Kolleginnen etwas auslöst.

agd forum | foto | panthermedia

agd forum | foto | panthermedia

Die AGD, Allianz deutscher Designer, ist als Verband bereits eine Community. Ihre Mitglieder treffen sich real in kleinen Gruppen in den Regionen oder auf Tagungen und Mitgliederversammlungen. Allerdings, verglichen mit der Anzahl von rund 3.000 Mitgliedern, eher in kleinen Kreisen. Die große Mehrheit schweigt.

Das ist im Forum nicht anders. Auch in öffentlichen Foren wie XING ist das so: Die Mehrheit genießt und schweigt. Sie nimmt ohne zu geben. Dabei ist das Geben und Nehmen oder auch das Teilen von Wissen das fundamentale Prinzip von Communities und Netzwerken. Zeitfresser höre ich oft. Und kann es nicht begreifen.

Klar, wer XING, Facebook und Co. nur zum Tratschen und Klatschen verwendet, sich ausser mit einem Profil vielleicht gar nicht zeigt, wird sich sicherlich nicht wundern dürfen, wenn am Ende nichts hängen bleibt. Und das sagt einer, der täglich zumindest einen dampfenden Kaffee twittert. Ja, aber wo kann man sich in Firmen oder auch auf Parties am besten unterhalten? Wo bekommt man mit, was und wie es läuft? Wo tauscht man sich aus? Richtig. In der Küche, direkt an der Kaffeemaschine.

Schlecht ist, wenn jede Abteilung, jedes Gewerk oder jede Fachrichtung seine eigene Küche hat, wie von Volker Remy hier geschildert: ‘Interne Community’ III. & letzter Teil
Da fehlt dann eben die gegenseitige Befruchtung und die fachübergreifende Durchmischung, die dann letztendlich auch zu echten Nutzennetzwerken führen.

Die AGD richtet sich an die professionellen Kreativen aller Fachbereiche. Und sie hat eine große Küche. Das interne Forum.

Ich hoffe, mein nächster Bericht fällt länger aus. ;-)

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