die gebrauchsgrafiker | der blog

»transparenz schafft akzeptanz«

»Kleine Viralkampagne für 5 €«

NutzenNetzwerk aktivieren: Freunde, Kunden und Kontakte

Die Sache ist geritzt: Sie erstehen für 5 € eine Coporate Flower im Topf und die gehen komplett an den Moebius Syndrom Deutschland e.V.. Das Spenden geht per Mausklick über deren Website und dauert noch nicht mal 7 Minuten. Sieben Minuten, in denen Sie dann garantiert keinen Unsinn anstellen. Danach schicken Sie uns eine Mail und teilen uns mit, dass Sie gespendet haben. Dann bekommen Sie von uns das Foto von Ihrem Topf. So einfach geht das.

corporate flower | foto | oliver schuh

corporate flower | foto | oliver schuh

Die Geschichte ist hier noch nicht zu Ende. Diesen Topf Studentenblumen in der Hausfarbe »die gebrauchsgrafiker« werden wir mit Ihrem Logo schmücken, und wenn Sie Lust dazu haben, bringen wir für Sie noch einen kurzen Slogan Ihrer Wahl mit an. Das Ganze fotografieren wir für Sie und stellen das Foto in unseren Weblog www.corporateflower.de. Das können Sie natürlich auch tun und leisten damit einen Beitrag zur Bekanntheitssteigerung des Moebius Vereins, Ihrer Firma oder Ich-Marke. Win-win wie aus dem Lehrbuch.

Und die Geschichte ist immer noch nicht zu Ende. Der beste Slogan wird intern prämiert. Der Preis ist ein Blogbeitrag für Ihr Weblog, verfasst von Volker Remy. Thema: »Creative Business Development«.

Spenden. Dahinter steckt immer ein kluger Kopf.

Dieser Beitrag erscheint anlässlich einer Einladung von Kerstin Hoffmann auch in ihrer Blogparade mit dem Thema: »Diesseits der Trampelpfade – ungewöhnliche Werbe- und PR-Aktionen«

Eine schöne Geste

oder: so funktioniert Social Media
Für mich zumindest. Kürzlich hatte ich via Twitter eine Empfehlung für den Verlag Hermann Schmidt Mainz, der dort als @VerlagHSchmidt lesenswerte Neuigkeiten aus dem Verlagswesen rund um Typografie und Design zum Besten gibt, ausgesprochen. Und ich tat es gern und aus voller Überzeugung. Wer mich kennt, wird wissen, daß ich mit Empfehlungen nicht inflationär um mich werfe. Vielleicht eine norddeutsche Haltung. Das Gute: die Empfohlenen dürfen sich etwas darauf einbilden. ;-)

Und dann das:

grusskarte | foto | oliver schuh

grusskarte | foto | oliver schuh

Eine echte Grußkarte mit einem handverfasstem Dankeschön auf der Rückseite vom Verlag Hermann Schmidt – per Post, mit Marke!
Und was für eine Marke? Eine Tagetes! Unsere Corporate Flower.

Wenn das kein Zufall ist? Oder?

Ich habe mich jedenfalls sehr über diese Geste gefreut.
Und eben genau diese Gesten machen für mich Social Media lebendig und wertvoll.
Ein Paradebeispiel für Kunden- oder Freundebindung ohne viel Tamtam. Allerbest.

Man liest sich. ;-)

P.S.: Nur, es muß ab jetzt Neue Straße 20 heißen. ;-)

Hervorragend positioniert

von Elke Fleing und Momo Evers
Zugegeben, es ist schon ein Weile her, daß ich dieses kompakte Taschenbuch mit Schwerpunkt Positionierung und Selbstmarketing gelesen habe, aber vielleicht ist es auch gar nicht so verkehrt seinen Eindruck über ein Buch etwas später zu vermitteln. Mal sehen, was hängen geblieben ist.
Das Buch richtet sich laut den Autorinnen Elke Fleing und Momo Evers an Existenzgründer, Selbständige und Kleinunternehmer. Und das trifft voll und ganz zu. Gerade für diese Zielgruppe zeigt es viele Möglichkeiten auf, die eigene Positionierung überhaupt erst zu definieren, aufzubauen oder zu verbessern. Bewußt stellt es moderne Marketing-Instrumente in den Vordergrund, die – ein Händchen sollte man allerdings dafür schon haben – deutlich wirkungsvoller und günstiger sein können, als unkontrollierte, weil kostenintensive Akquise. Und hier sage ich ganz bewußt: können.

Beispielhaft werden die nach Meinung der Autorinnen zwanzig besten Marketing-Instrumente angerissen ohne zu sehr in die Details zu gehen. Nur ganz vereinzelt liest man Kostendetails und verliert damit ein wenig die Linie. Das Buch verschafft aber im Großen und Ganzen einen hervorragenden Überblick der Chancen und Möglichkeiten des Selbstmarketings. Dabei ist es aber kein Do-it-yourself-Buch, sondern macht auch hier und da deutlich, wo dann doch professionelle Hilfe von außen hilfreich sein kann, wenn nicht sogar notwendig ist.

Mein Fazit: Am besten schon vor der Existenzgründung lesen und nicht zu weit weglegen!

hervorragend positioniert | foto | oliver schuh

hervorragend positioniert | foto | oliver schuh

Das Titelmotiv erinnert mich übrigens – auch inhaltlich – an: Das Gelbe vom Ei

»Hervorragend positioniert«
Elke Fleing | Momo Elvers
REDLINE | WIRTSCHAFT
184 Seiten
€ 17,90
ISBN-13: 978-3-636-01415-3

erfolgreich vermarkten und verkaufen
»Experten-Rat und Best Practice – 39 Beiträge mit Beispielen und Checklisten«, heißt es auf dem Titel des eBooks, herausgegeben von Kerstin Hoffmann und Betreiberin des Weblogs PR Doktor. Das Kommunikationsblog. Und die gebrauchsgrafiker sind mit gleich zwei Beiträgen als Co-Autoren dabei. Die Leser unseres Blogs werden schon den Artikel von Frank Weissberg, den Mann für’s Marketing und Oliver Schuh, den Mann für die Creative Direction gelesen haben. Hier nun die Komplette Sammlung kompetenter Beiträge aus verschiedener Sicht zum freien Download:

handbuch kundennutzen | herausgeberin | kerstin hoffmann

handbuch kundennutzen | herausgeberin | kerstin hoffmann

Wir freuen uns sehr, daß wir zu dieser Blogparade eingeladen wurden und unsere Beiträge Eingang in dieses interessante eBook gefunden haben.
Viel Spaß beim Lesen!

Stärken verbündeln

Aufruf zur Blogparade: Wie verkaufen Sie Kundennutzen?
Kürzlich wurden wir zum Thema Kundennutzen zur Blogparade von Kerstin Hoffmann eingeladen.
Nun hat ja bereits unser Kollege Frank Weissberg einen Fachbeitrag für uns geschrieben. Dennoch möchte ich mich der Angelegenheit gern auch noch anders nähern.
Sind doch u.a. die Fragen nach dem Kundennutzen geradezu die Initialzündung für das Entstehen unseres Kreativverbundes
die gebrauchsgrafiker
.

dgg_staerken_verbuendeln

Während der ersten 12 Jahre meiner Selbständigkeit, ja, als Gebrauchsgrafiker, war die selbstkritische Frage »Warum bekomme ich nicht öfter größere Aufträge?« mein stetiger Begleiter. Die Antwort konnte ich mir dabei nicht nur stets selbst geben, sondern habe ich auch von Kundenseite vermittelt bekommen: »Es fehlt an Sicherheit«.

Damit ist nicht das mangelnde Zutrauen in meine Kompetenz oder meine Fähigkeiten gemeint gewesen. Nein, es ist die ganz einfache und pragmatische Erkenntnis, dass mit der Größe eines Projektes auch das Risiko wächst. Und wenn mir vor Drucklegung oder vorm Messetermin ein Stein auf den Kopf fällt, ist niemand da, der einspringt. Der Kunde steht dann mit leeren Händen da.

Zu Zeiten von Markerlayouts und Reinzeichenkarton war es schon schlimm genug, obwohl man nur Teil einer Kette von Arbeitsschritten war. Da konnte man immer noch zaubern. Aber heute wickelt ein Grafiker fast den kompletten Job vom Entwurf, Satz und Druckvorlage am Rechner allein ab. Bei ihm laufen die Fäden zusammen. Nicht auszudenken, wenn er jetzt ausfällt, wenn man nicht an die Daten kommt – mehrere Arbeitsgänge einfach weg.

Ich konnte und kann die Kunden verstehen.

Weitere fünf Jahre hat es gedauert, nach einigen Ideen, aber auch einigen Fehlgriffen, bis mir klar wurde, wie es funktionieren könnte. Auch die entsprechenden Kollegen hatte ich dafür getroffen und gewinnen können. Aber auch hier, die eine oder andere Fehlentwicklung. Dann aber war die Sache rund und heißt:
die gebrauchsgrafiker
.

Heute, nach weiteren 5 Jahren können wir durch menschliche und technische Vernetzung die Sicherheit und Vorteile bieten, die sich unsere Kunden auch für große Projekte wünschen:

Industrieerfahrung
Flexibilität
Großer Ideenpool
Sicherheit
Kein Verwaltungsapparat
Deutschlandweit

Aber weil es hier ja um den Kundennutzen geht, liegt es förmlich auf der Hand einfach mal einige unserer Kunden aus unterschiedlichen Branchen zu fragen:

Was ist Ihr Kundennutzen, wenn Sie die gebrauchsgrafiker beauftragen?
Und siehe da, die Formulierungen fallen völlig unterschiedlich aus:

»Dem Kunden vermitteln, was er nicht kann, aber wir umso besser: Das kann “unser” Grafiker – und wir nicht! Zwischen uns als Sender und dem Kunden als Empfänger ist er Sprachrohr und Dolmetscher zugleich. Er bringt unsere Botschaft in Wort und Form und an den Mann. Ehrlich, fair und stets gut gelaunt.«
Sandra Werner, Kleintierpraxis Dr. Thomas Hinz

»Ich sehe Vorteile, Chancen und Gewinne in der Zusammenarbeit mit den Gebrauchsgrafikern:
Die Vorteile liegen in der ausgewogenen und kompletten Dienstleistung Design – Marketing – Programmierung/Handling.
Die Chancen ergeben sich aus der strategisch sehr guten Vernetzung, die auf inhaltlich anspruchsvollem Niveau geschieht und daher sehr effizient ist.
Die Gewinne stellen sich – eben durch diese Vernetzung – durch Rückläufe in Form von Kooperationen ein.«

Christian Burmeister, moveo ergo sum

»Olli Schuh, die gebrauchsgrafiker … und der Nutzen für seine Kunden!
– lösungsorientierte Analyse mit Kompetenz und Kreativität

  • Kundenerwartungen werden intensiv hinterfragt und herausgearbeitet
  • welche Lösungsansätze gibt es?
  • wie können diese optimal umgesetzt werden
    (Technik, Abwicklung, Budget)
  • welche Alternativen sind denkbar & machbar
    (Kreativität /neue Wege gehen)

– ergebnisoffene, zielorientierte und persönliche Beratung und Betreuung

  • was dem Kunden wichtig ist, hat Priorität
  • die tatsächlichen Kundenerwartungen definieren das Angebot und mögliche Lösungen
  • jede Anfrage und jedes Projekt wird – unabhängig von Art, Umfang, Budget,… – ernst genommen und in das „große Ganze” eingebettet.«

Thomas Wippich, one aero

Diese erfreulichen Kundenstimmen machen deutlich, dass jeder Kunde seinen Nutzen anders formuliert und gewichtet. Allen gemeinsam scheint mir aber Effizienz der Überbegriff des gewünschten Kundenvorteils zu sein. Die Frage nach Sicherheit rückt in den Hintergrund, weil man sich sicher fühlt.

Wie wir unsere Kundenvorteile »verkaufen«?
Indem wir uns zeigen. Kompetent, bodenständig und authentisch.

Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.

Wirklich?

eine rose ist eine rose ist eine rose | foto | frank weissberg

eine rose ist eine rose ist eine rose | foto | frank weissberg

Kürzlich rief PR-Doktor Kerstin Hoffmann zu einer Blogparade zum Thema Kundennutzen auf. Gerne kommen wir der Einladung nach und möchten unseren Beitrag zu diesem wichtigen Thema beisteuern

Nutzt ja nix

Ständig werden neue Produkte entwickelt und auf den Markt geworfen. In den wenigsten Fällen handelt es sich dabei allerdings um wirklich neue, innovative Einführungen, die für sich genommen schon eine Alleinstellung aufweisen und verbraucherrelevant sind.

Meist sind es kleine Schrauben an denen gedreht wird. Und so werden die Angebote immer ähnlicher und es wird immer schwieriger den Verbraucher bzw. den Kunden für sich einzunehmen und zu gewinnen. Denn der kauft in der Regel nur, wenn er für sich einen Nutzen aus dem Angebot ziehen kann, bzw. glaubt einen Nutzen aus dem Angebot ziehen zu können.

Aber was ist eigentlich ein Nutzen? Versuchen wir es mal mit dieser Definition:

“Der Nutzen ist dass Maß für die Fähigkeit eines Gutes (oder einer Dienstleistung), die Bedürfnisse eines wirtschaftlichen Akteurs (z.B. eines Privathaushaltes) zu befriedigen.”

Wen will ich?

Übersetzt heißt dass im ersten Schritt sich Klarheit über seine Zielgruppe zu verschaffen.

Wen möchte ich erreichen?  Wer ist mein Gegenüber? Wie setzt sich meine Zielgruppe zusammen? Wie homogen ist meine Zielgruppe?

Um Kunden nutzen zu stiften, muss ich also zunächst einmal klar und eindeutig wissen, wer meine Kunden sind bzw. sein sollen.

Was wollen die, die ich will?

Im zweiten Schritt geht es darum herauszufinden was die avisierten Kunden für Wünsche und Bedürfnisse haben.

Welche Erwartungshaltungen haben meine Zielkunden? Was treibt sie um? Was treibt sie an? Wie verhalten sie sich in bestimmten Kaufsituationen? Welche offensichtlichen Faktoren beeinflussen ihre Kaufentscheidung? Welche “unsichtbaren” Faktoren beeinflussen ihre Kaufentscheidungen?

Nur wer sich mit diesen Fragen auseinandersetzt, wird anschließend in der Lage sein klare Kundennutzen herauszustellen.

Darüber hinaus sind aber noch zwei weitere Faktoren zu beachten.

Der Eine isst gern Kohlrouladen, der Andere fährt gern Fahrrad

Was dem Einen sehr nützlich und erstrebenswert ist, ist für den Anderen schlichtweg uninteressant. Kundennutzen ist somit sehr individuell und heterogen. Also nehmen wir Abschied von der eierlegenden Wollmilchsau, und versuchen erst gar nicht dass ultimative Nutzenargument für alle zu finden. Wichtiger an dieser Stelle ist es, die Zielgruppen genau zu segmentieren. Durch Differenzierung und Konzentration auf die Segmente können wesentlich besser klare Argumente gefunden werden. Dies schafft in erster Linie Glaubwürdigkeit.

Viva la Emotion

Wie Eingangs erwähnt, wird das Produktangebot in vielen Marktsegmenten immer austauschbarer, die Funktionalität und Qualität immer ähnlicher. Warum soll sich nun der Kunde statt für Produkt A für Produkt B entscheiden?

Weil Produkt B preiswerter ist? Natürlich scheint es dem Kunden immer erstrebenswert zu sein, ein benötigtes Produkt zu einem Schnäppchenpreis zu ergattern – weil Geiz ja angeblich richtig geil ist. Für den Anbieter ist dies allerdings der Anfangspunkt einer Spirale, die nur eine Richtung kennt, – nach unten.

Wenn man nicht nur über den Preis argumentieren möchte, muss man seinem Nutzenargument also noch weitere Facetten hinzufügen.

Der reine Basisnutzen, die technisch objektiv beschreibbare Funktionalität reicht in der Regel nicht aus. Der Basisnutzen muss um den/die emotionalen Zusatznutzen ergänzt werden. Nur so kann aus einem rein physischen, austauschbaren Produkt eine emotionale, unverwechselbare Marke werden, die sich klar positioniert, differenziert und individuelle Kundenbedürfnisse befriedigt.

Was nutzt das jetzt?

Die oben beschriebene Vorgehensweise hört sich zunächst mehr nach Binse als nach Weisheit an. Richtig. Neu ist dass alles nicht. Nur zeigt sich, dass doch sehr viele Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen sich im Vorfeld zu wenig Gedanken über diese Punkte machen. Da siegt immer noch der taktisch kurzfristige Absatzerfolg über den langfristigen Markterfolg.

Ein Reifen ist ein Reifen ist ein Reifen. Oder doch nicht?

Ein Beispiel aus der eigenen Praxis werde ich in diesem Zusammenhang nicht vergessen:

Ich arbeitete bei einem internationalen Reifenhersteller im Trade Marketing. Ziel war es, die Marke im Premium-Segment zu festigen und beim Handel nicht nur mit Preisoffensiven aufzutreten. Der damalige Vertriebschef Deutschland eröffnete mir auf einer Einführungsveranstaltung die Welt der Reifen wie folgt:

“Ich möchte Ihnen jetzt mal erklären, wie das bei uns im Reifenmarkt so funktioniert. Also. Der Endverbraucher interessiert sich die Bohne für unsere Produkte. Für den ist der Reifen rund, schwarz und hat in der Mitte ein Loch. Unsere Produkte verkauft der Reifenhändler. Wir müssen dem Handel das Lager nur richtig vollmachen und der verkauft dem Verbraucher die Dinger dann schon.”

Über diese fatalistische Sichtweise war ich dann doch sehr erstaunt, aber es ging ja auch darum Dinge zu ändern.

Zum Thema Kundennutzen ist aus dieser Aussage zunächst leider nicht viel Erkenntnis zu ziehen:

1. Das Produkt wird auf die reine Funktionalität reduziert

2. Die Verkaufsverantwortung zum Endverbraucher wird zu 100% auf den Handel abgeschoben

3. Der Handel lässt sich diese Vorgehensweise teuer über Rabattforderungen bezahlen

Wenn man sich schwarzes Gummi unter das Auto schraubt um von A nach B zu gelangen, ist dass sicherlich kein hochemotionaler Akt. Und den Basisnutzen der Fortbewegung bieten sicherlich alle Produkte.

Nur, was steckt hinter der reinen Funktion? Welche Aspekte spielen darüber hinaus eine Rolle? Bei der Zielgruppensegmentierung zeigt sich, dass es durchaus unterschiedliche Nutzenerwartungen und Bedürfnisse gibt, die es über die Markenkommunikation zu bedienen gilt. Für eine Käufergruppe steht z.B. die Sportlichkeit klar im Vordergrund. Bei einer anderen Gruppe ist der Aspekt Sicherheit von zentraler Bedeutung. Selbstverständlich gibt es aber auch die, die rein auf den Preis achten und denen andere Aspekte unwichtig sind.

Im Hinblick auf die Premium-Positionierung waren die beiden erstgenannten Gruppen die  erfolgversprechendsten. Es wurde deutlich mehr in die Markenkommunikation investiert und die Aspekte “Sportlichkeit” und “Sicherheit” in den jeweiligen Zielgruppen klar und fokussiert kommuniziert. Auch der Handel wurde explizit in die Kommunikationsmaßnahmen mit einbezogen.

Die Endverbraucher wurden klar bei ihren Nutzenerwartungen abgeholt. Dies führte zu einem stärkeren Vertrauen in die Marke und zu einer erhöhten Markennachfrage am POS.

Nutzen für den Endverbraucher: Sicherheit; Vertrauen; Gewissheit die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Der Handel wurde beim Abverkauf nicht allein gelassen. Endverbrauchermaßnahmen führten zu konkreter Nachfrage. Weniger Preis, mehr Nutzenargumentation.

Nutzen für den Handel: Abverkauf durch unterstützende Maßnahmen des Herstellers; höherer Deckungsbeitrag; Verlässlichkeit in der Zusammenarbeit.

Letztendlich gab es natürlich auch einen Nutzen für den Hersteller: Verkaufsgespräche im Handel drehten sich nicht mehr ausschließlich um Preiskonditionen, sondern immer mehr auch um Maßnahmen, Inhalte und gemeinsame Aktivitäten.

Somit lässt sich festhalten, dass sich die Beschäftigung mit dem Kundennutzen durchaus lohnt und keine Einbahnstraße ist.

Also, – nutz ich Dir, nutzt Du mir.

Der Imperator im Damensattel

Der Titel ist Programm
Das Titelbild sowieso. Dieses knuffige Büchlein kommt in aufwendiger Aufmachung daher. Fester Einklappdeckel und Seiten in Feinstkarton lassen vergessen, daß es sich um ein Taschenbuch handelt. Kurze Zeilen, luftige Gestaltung, aber natürlich in erster Linie die Schreibe des Verfassers Volker Remy, laden zum sofortigen Lesen in einem Rutsch ein.

In allererster Linie richtet sich dieses Werk an Kreative und handelt von Kreativen. Aber auch Menschen die nur bedingt mit dieser Spezies in Berührung kommen, werden ihre Aha-Erlebnisse haben. Es ist kein Leitfaden! Es gibt Denkanstöße, es rüttelt wach und es lädt dazu ein, sich mal neben sich zu stellen. Größer denken, anders denken oder auch mal gar nicht denken.

»Mit ein bisschen Phantasie hätte man alles beim alten lassen können«. Das trifft es.

»Crowdsoßing« – mein Lieblingswort.

Was das Schmunzeln und die Tränendrüsen anbelangt, schließe ich mich gern der Kollegin Heike Baumgärtner an, die in ihrem Blog treffend beschreibt.
Für mich ganz persönlich stelle ich viele Parallelitäten fest. Fast würde ich meinen, Teil dieses Buches zu sein. Klasse.

der imperator im damensattel | foto | oliver schuh

der imperator im damensattel | foto | oliver schuh

»DER IMPERATOR IM DAMENSATTEL«
Dein täglicher Triumph

Volker Remy

erschienen im Graco Verlag Berlin 2009
ISBN 978-3-00-022873-5

Mittlerweile gibt es schon einige Rezensionen, die alle ihren eigenen Charme haben, aber trotzdem sehr einhellig in Ihrer Meinung sind.
Ich liste hier gern mal, weil sich allein diese schon sehr spannend und kreativ lesen:

Geistesblitz: V. Remy: Der Imperator im Damensattel
Berufung selbständig: Die Diva ‘Kreativität’ vom Sockel gezupft: Der Imperator im Damensattel
Gemeinschaftsraum von bblogs.de: Der Imperator im Damensattel
Büro Hochweiss: Buchempfehlung »Der Imperator im Damensattel« von Volker Remy
die karrierebibel: Imperator im Damensattel – Trübe Tage bringen den Geist auf Trab
Herr Wurzel: Der Imperator im Damensattel
Erfolg-Reich-Online: »Der Imperator im Damensattel«
Arthopia: Buchrezension »Der Imperator im Damensattel« von Volker Remy
XING brand eins Community: This comment is: no comment.
DESIGNER IN ACTION: Der Imperator im Damensattel
matthias knust | brave new photographer: Die Nase in Bücher stecken

… muß sich wohl ein liebestoller Geist Freitagnacht gedacht haben,
als er – ich nehme stark an, es war mindestens ein Jüngling – unsere in voller Blütenpracht stehende Corporate Flower nach »Ja« und »Nein« selektierte.
Dabei hat er, wie man sieht, ganze Arbeit geleistet.

corporate flower zerpflückt | foto | oliver schuh

corporate flower zerpflückt | foto | oliver schuh

Vermutlich hätte er mehr Eindruck bei seiner Angebeteten hinterlassen können, wenn er ihr einfach ein paar Blümchen kredenzt hätte.
Aber naja, vielleicht kommt er ja noch darauf.

Die Pflanzen sind arg dezimiert, aber die HKS 6 Tagetes, die noch in Ordnung waren habe ich wieder eingesetzt. Mal sehen, wie lange es hält.
Gottseidank hatte ich noch rechtzeitig vorher ein Foto von der Pracht gemacht.

Traurig, aber wahr.

Blumigen Gruß vom Elbstrand …

agd_charta_nachhaltiges_design

Charta für nachhaltiges Design | Charta for Sustainable Design

Initiiert von der Alliance of German Designers (AGD)

1.
Einführung

Designerinnen und Designer sind in hohem Maße mitverantwortlich dafür, wie unsere Welt gestaltet wird. Design prägt, Design ist Vorbild und schafft neues Bewusstsein. Design verbraucht Ressourcen – manchmal mehr, manchmal weniger. Dem nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen, mit der Umwelt und mit den Menschen, die noch über Generationen in dieser Welt leben können sollen, muss Design gerecht werden.

2.
Nachhaltiges Design ist ein Prozess

Wir begreifen nachhaltiges Design als Prozess. Nicht das 100%-nachhaltige Produkt steht im Vordergrund, sondern die schrittweise Verbesserung der bestehenden Produkte und Prozesse.

3.
Dimensionen nachhaltigen Designs

Nachhaltiges Design ist:

  • materialeffizient und materialgerecht
  • energieeffizient
  • schadstoffarm
  • abfallarm beziehungsweise abfallvermindernd
  • langlebig
  • recycling- und entsorgungsgerecht
  • logistikgerecht
  • nutzungsgerecht
  • sozial verträglich
  • wirtschaftlich und erfolgreich

4.
Gemeinsam mit dem Kunden

Die Unterzeichner streben an, gemeinsam mit dem Auftraggeber individuelle nachhaltige Konzepte für Design, Produktion und Nutzung zu entwickeln. Die Beratung von Auftraggebern ist ein wichtiger Baustein für die Umsetzung von nachhaltigem Design.

5.
Sozial nachhaltig

Nachhaltiges Design berücksichtigt die Arbeits- und Lebensbedingungen der am Entstehungsprozess beteiligten Menschen, erhält die Lebensräume von Menschen und Tieren und unterstützt sozial verträgliche Löhne und Arbeitsbedingungen. Ziel nachhaltigen Designs ist es auch, ausbeuterische Kinderarbeit und gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen zu vermeiden.

6.
Die Unterzeichner der Charta verpflichten sich,

  • sich im Sinne des nachhaltigen Designs weiterzubilden,
  • energiesparende Produktionsweisen anzustreben,
  • den Verbrauch natürlicher Ressourcen einzuschränken,
  • bei der Beratung der Kunden auf ein möglichst umweltschonendes und
    sozial vertretbares Design sowie ressourcenschonende Produktionsweisen und Materialien hinzuwirken,
  • auf Langlebigkeit und einfache Benutzung zu achten.

Mehrheitlich angenommen auf der Mitgliederversammlung der Allianz deutscher Designer am 27. März 2009 in Dresden.

Die “Charta für nachhaltiges Design” steht in Kürze als ausfüllbares PDF-Dokument zum Download bereit.

Mit freundlicher Genehmigung der AGD Arbeitsgruppe für nachhaltiges Design.

… mittlerweile ein geflügeltes Wort und untrennbar mit unserem Kreativ-Verbund »die gebrauchsgrafiker« verknüpft
So soll es sein.

Bereits vor etwa drei Jahren keimte im wahrsten Sinne des Wortes die Idee zur Corporate Flower, der Tagetes im lupenreinen HKS 6, unserer Hausfarbe. Zunächst zierte das robuste Pflänzchen den Eingangsbereich unseres Ateliers. Aber schon bald hatten wir durch entsprechende Selektion einen ansehnlichen Vorrat an HKS 6 Blumensamen.
In einem kleinen Mailing haben wir den Freunden, Partnern und Kunden von »die gebrauchsgrafiker« die HKS 6 Samen übersandt.
Ein kleiner Gruß, eine kleine Geste der Wertschätzung, die eine langanhaltende Wirkung zeigte und zeigt.

Für das schöne Feedback auf allen Kanälen möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bedanken.
Selbstverständlich auch bei denen, wo Mutter Natur ein Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Allen sei gesagt: Die Aktion Corporate Flower geht weiter. Laßt Euch überraschen.

Weitere Fotos für unsere kleine Galerie nehmen wir natürlich weiterhin gern entgegen!

Blumigen Gruß vom Elbstrand :-)

corporate flower am straßenrand | foto | oliver schuh

corporate flower am straßenrand | foto | oliver schuh

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